Architektur und Design präsentieren sich in Weil am Rhein in großer Vielfalt. Historische Gebäude, moderne architektonische Zeitgenossen und außergewöhnliche Kunstobjekte bieten ein beeindruckendes Wechselspiel fürs Auge.
VitraHaus (Herzog & de Meuron, 2010) © Vitra, Foto: Julien Lanoo
Internationale Ausstrahlung genießt der Vitra Campus. Hier finden sich zum Beispiel Bauten der Architekten Frank Gehry, Zaha Hadid, Tadao Ando, Nicholas Grimshaw, Álvaro Siza, SANAA, Herzog & de Meuron, Jean Prouvé, Jasper Morrison und Richard Buckminster Fuller.
Vitra Schaudepot (Herzog & de Meuron, 2016) © Vitra,
Foto: Mark Niedermann
Im Vitra Schaudepot, entworfen von den Basler Architekten Herzog & de Meuron, präsentiert das Vitra Design Museum Schlüsselobjekte des modernen Möbeldesigns von 1800 bis heute.
Vitra Design Museum (Frank Gehry, 1989) © Vitra,
Foto: © Thomas Dix
Das Vitra Design Museum zählt zu den bedeutendsten Designmuseen weltweit. Die unabhängige Kulturinstitution widmet sich in Ausstellungen, Workshops und Publikationen der Erforschung und Vermittlung historischer und aktueller Entwicklungen des industriellen Möbeldesigns und der Architektur.
Hadid-Pavillon / LF One (Landscape Formation One, Zaha Hadid),
Foto: © Thomas Dix
Der Hadid-Pavillon / LF One (Landscape Formation One) liegt südlich des Stadtzentrums in einer Parklandschaft,dem DreiLänderGarten. Dieses ist, nach dem Feuerwehrhaus auf dem Vitra Campus, das zweite Gebäude der Architektin Zaha Hadid in Weil am Rhein und entstand im Zuge der Landesgartenschau „Grün 99“.
Dreiländerbrücke Weil am Rhein (D) – Huningue (F),
Foto: © Thomas Dix
Spektakuläre Weltarchitektur verbindet auch die beiden Partnerstädte Weil am Rhein auf deutscher und Huningue auf französischer Rheinseite miteinander. Die Dreiländerbrücke Weil am Rhein - Huningue ist mit einer Stützweite von rund 230 m und einer Gesamtlänge von 248 m die längste frei tragende Fußgänger- und Radfahrerbrücke weltweit.
Sie wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Brückenbaupreis 2008, der Arthur G. Hayden Medaille als höchste internationale Auszeichnung, sowie dem weltweit renommiertesten Ingenieurpreis der International Association for Bridge and Structural Engineering
(IABSE), dem Outstanding Structure Award.
Schlaichturm, Foto: © Oliver Welti
Mit direktem Anschluss des DreiLändergartens und der Sportanlagen mit dem Freizeitbad Laguna an die Stadt ist der Schlaichturm zur Landesgartenschau ("Grün 99") errichtet worden. Namensgebend ist das Ingenieurbüro Schlaich Bergermann und Partner, das den Turm konzipiert und berechnet hat.
Gleichzeitig befindet sich hier auch der neu angelegte
S-Bahnhof Gartenstadt Leopoldshöhe.
Der Schlaichturm überwindet nicht nur den 16 m Höhenunterschied zwischen der Gartenstadt und den Sportanlagen, sondern bietet von einer höher gelegenen Plattform den Überblick über das gesamte Freigelände des Mattfeldes mit einem imposanten Blick in Richtung Basel. Daneben ist der Schlaichturm auch eine architektonische Augenweide, die es - aufgrund seiner interessanten Konstruktion und Baustruktur - zu Nachtstunden bei Beleuchtung besonders zu bewundern gilt.